PIN Mail AG erneut durch Streik betroffen
PIN Mail AG erneut durch Streik betroffen
Die Arbeitgeberseite hat für diesen von ver.di provozierten Streik kein Verständnis.
Streik zum jetzigen Zeitpunkt schadet den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern!
Streik gefährdet die Zukunft des Unternehmens!
Streik zum jetzigen Zeitpunkt ist absolut unredlich!
Streik schadet den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern:
Das Unternehmen befindet sich in einer ganz heißen Phase. In den letzten drei Monaten des Jahres ist das Sendungsaufkommen besonders hoch. Hier verdienen wir das Geld, mit dem wir unseren Mitarbeitern nachhaltige Arbeitsplätze sichern und Gehälter finanzieren, die heute schon deutlich über den politisch diskutierten Mindestlöhnen liegen und weiter steigen könnten.
Streiks veranlassen uns, zum Schutz unserer Kunden Sendungen an die Konkurrenz herauszugeben und teuer dafür zu bezahlen. Das vernichtet das Geld, das in die Portemonnaies der Kolleginnen und Kollegen gehört. Die ersten Kunden sind wegen der durch Arbeitskampfmaßnahmen verursachten Laufzeitverzögerungen abgesprungen. Wir müssen die Konsequenz tragen. 700 tägliche Sendungen, die uns verloren gehen, kosten einen Arbeitsplatz!
Streik gefährdet die Zukunft unseres Unternehmens:
Wir bieten über 1.150 Kolleginnen und Kollegen sichere Arbeitsplätze. Ver.di verlangt von der Unternehmensleitung, den gesamten erwirtschafteten Jahresgewinn auf die Gruppe der Zusteller zu verteilen. Die anderen Kollegen sind der Gewerkschaft, das wird ausdrücklich kommuniziert, egal.
Das spaltet ein Unternehmen. Die Geschäftsleitung will alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Unternehmensentwicklung teilhaben lassen. Dafür brauchen wir gut bezahlte Mitarbeiter und ein flexibel aufgestelltes Unternehmen, das schneller und besser auf die Marktanforderungen reagieren kann, als die Monopol-Konkurrenz. ver.di als Hausgewerkschaft der Deutschen Post AG ist dieser Zusammenhang vertraut.
Dennoch werden alle Vorschläge der Unternehmensleitung, als Voraussetzung für Gehaltssteigerungen auch über Arbeitszeitflexibilisierung zu sprechen, seit einem Jahr blockiert.
Damit wird bewusst die Axt an die Wurzeln unseres Unternehmens gelegt!
Streik zum jetzigen Zeitpunkt ist absolut unredlich!
Zwischen Gewerkschaft und Unternehmensleitung war am 29.10.2013 konkret vereinbart worden, dass die Arbeitgeberseite bis zum 08.11.2013 ein verbessertes Gehaltsangebot vorlegen solle. Noch am 04.11.2013 hat die Gewerkschaft signalisiert, dass von dem erwarteten Papier weitere Arbeitskampfmaßnahmen abhängig seien. Mit diesem Signal wurde die Arbeitgeberseite getäuscht und dazu veranlasst, einer Vertagung von Verhandlungen über die Flexibilität von Arbeitszeit zuzustimmen.
Ein solches Verhalten einer Gewerkschaft ist unredlich und schürt den Verdacht, dass Interessen verfolgt werden, die sich gegen die Existenz des Unternehmens richten.
Hier können Sie sich die Pressemitteilung als PDF-Dokument herunterladen.